Gesellschaftliche Probleme sind allgegenwärtig, ebenso wie der Wunsch, diese zu lösen. Doch warum konnten wir bereits einige lösen und andere nicht?
Der weltberühmte Wirtschaftsstratege und Harvard-Professor Michael E. Porter zeigt anschaulich aus der betriebswirtschaftlichen Perspektive, welcher Faktor für die weitreichende Lösung gesellschaftlicher Probleme notwendig ist. Dabei erläutert Porter, warum sich Wirtschaft — entgegen der konventionellen Meinung — nicht getrennt von Gesellschaft beurteilen lässt, sondern dass das Lösen gesellschaftlicher Problemen und wirtschaftliches Handeln miteinander einhergeht. Folgt man dem Gedanken Porters, so wird sich das allgemeine Verständnis von Wirtschaft in naher Zukunft dramatisch ändern. Erste Anzeichen hierfür kann man beispielsweise in der Finanzwelt (Crowdsourcing und Mikrofinanzierung in Entwicklungsländern) oder auch in der Lebensmittelindustrie (pestizidfreie Lebensmittel oder Abneigung gegen genmanipulierte Nahrungsmittel) finden.
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Die Überschrift halte Ich für schlichtweg falsch. Porter stellt hier lediglich fest, dass viele soziale Probleme durch die Wirtschaft („Bad actors“) verursacht wurden und damit auch durch Wirtschaft gelöst werden können bzw. sollten.
Lieber Simon,
ich hatte auch erst an der Überschrift gezweifelt. Die Überschrift trifft es jedoch schon, da hier von „Wirtschaft“ und nicht von „ausbeuterischem Finanzkapitalismus“ die Rede ist. „Wirtschaft“ ist (so denke ich hier) synonym für einen Austausch von Gütern zur Befriedigung von Bedürfnissen zu verstehen. Und Porter plädiert doch gerade für dieses ursprüngliche Verständnis. Oder?